Was ist ein Stoma?
Ein Stoma verändert das Leben von Betroffenen und deren Angehörigen, reisst sprichwörtlich ein Loch in die heile Welt ...
Die häufigsten Gründe für eine Stomaoperation sind Krebserkrankungen des Darms oder der Harnblase sowie Chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis Ulcerosa oder Morbus Crohn. Häufig wird auch ein vorübergehendes Stoma angelegt, als Schutz einer operierten Darmverbindung, zum Beispiel bei einer Divertikulitis.
Das Wort Stoma kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Mund oder Öffnung. In der Medizin wird mit Stoma eine künstliche, operativ hergestellte Öffnung eines Hohlorgans bezeichnet.
Man unterscheidet folgende Formen des künstlichen Ausgangs:
- Ileostoma, der künstliche Dünndarmausgang
- Colostoma, der künstliche Dickdarmausgang
- Urostoma, der künstliche Blasenausgang
- Ileumconduit (Bricker)
- Mainz-Pouch
In der Schweiz werden jedes Jahr rund 3‘500 neue Stomas angelegt. Aktuell tragen rund 7‘500 Menschen in der Schweiz ein dauerhaftes Stoma.